SOBIESŁAW ZASADA, Gründer und Hauptgesellschafter der Kapitalgruppe Sobiesław Zasada, geb. am 27. Januar 1930, in den Jahren 1945-1948 Pfadfinder (Gruppenführer der Pfadfindersportmannschaft in Bielsko-Biała), Sportler (Leichtathletik), gewann 1946 einen Preis für den besten Teilnehmer in der 1. Leichathletikmeisterschaft des Polnischen Pfadfinderverbands in Krakau.
Mitglied der nationalen Leichtathletikmannschaft in den Jahren 1949-1952.
Im Februar 1952 gewinnt er die erste Autorallye mit Rallyebeifahrerin Ewa Goworowska, seiner Kollegin von der 4. Klasse des Adam-Asnyk-Gymnasiums in Bielsko-Biała (im Dezember 1952 wird Frau Ewa Goworowska Ehefrau von Sobiesław Zasada).
Im Februar 1953 erleidet er auf einer FIS II-Abfahrt in Zakopane offenen Bruch des rechten Beines, das von einer Amputation bedroht war. Die nachfolgende zweijährige Genesungsperiode beendete seine Leichtathletik-Karriere.
In 1957 eröffnet er in Krakau eine Autowerkstatt für alle Marken mit sehr modernen Diagnose-Geräten.
Als ein Mensch, der „jenseits des Eisernen Vorhangs“ wohnte, wo damals Motorisierung und der Automarkt praktisch nicht vorhanden waren, bleibt Sobiesław Zasada bis heute (also seit über 50 Jahren) der einzige Sportler nicht nur aus Polen, sondern aus allen sog. Ostblock-Staaten, der im Rallyesport Fabrikfahrer der besten Autohersteller wie Steyr Puch, Porsche, BMW und Mercedes-Benz wurde.
Zweifelsohne ist der größte Sporterfolg von Sobiesław Zasada der dreifache Sieg, als er Europameister und dreimal Vizeeuropameister in Autorennfahren wurde und zwar zu einem Zeitpunkt, als dieser Wettkampf den Rang von Weltmeisterschaft hatte. Die späteren Entscheidungen der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile, FIA) im Jahre 1978 änderten die Bezeichnung Europameisterschaft in die Weltmeisterschaft ab, indem gleichzeitig eine neue Europameisterschaft, bestehend aus vielen kleineren Rallyes, ins Leben gerufen wurde.
Sobiesław Zasada gewinnt seine Titel im Wettbewerb mit besten Sportlern der Fabrikteams von BMW, Porsche, Volvo, Ford, Mercedes, Morris Cooper, Renault, Saab, Steyr Puch, Alfa Romeo und Lancia.
Gleichzeitig wird er:
- der elffache polnische Rallyemeister in der Gesamtklassifikation,
- der Sieger von 148 Autorallyen,
- der fünffache Goldmedaillengewinner für hervorragende Sporterfolge.
Er nimmt an größten Rallyen der Welt teil:
London – Sydney, London – Mexico, Vuelta America del Sur, Gran Premio Argentino, Safari, Press on Regardless, Monte Carlo, Alpenpokal, Acropolis, 1000-Seen-Rallye, Rallye Schweden, Rallye England und anderen.
1967 – der erste Preis, verliehen vom Außenminister Adam Rapacki für einen Sportler, der den Namen Polens im Ausland berühmt machte; „Werter Herr Sobiesław – sprach der Minister bei der Feier - ich bin sehr erfreut, dass die Entscheidungsträger beschlossen, diesen Preis eben Ihnen zuzuerkennen. Ich habe gesagt, dass ich sehr erfreut bin, weil nicht nur die Entscheidungsträger, sondern auch unsere Botschaften zu diesem Thema Stellung nahmen. Und das entspricht auch meinen persönlichen Ansichten. (…) Gute Sportergebnisse zeugen nicht für sich selbst. (…) Ihre Auftritte im Ausland, Ihre Treffen mit Auslandspolen und Ausländern sind eindeutig. Sie haben sich diesen Preis verdient. Ich wünsche Ihnen auf allen diesen Gebieten, die bei der Zuerkennung dieses Preises von unserem Auslandsdienst berücksichtigt werden, viel Erfolg (…);
1967 – Sieger bei der Umfrage der Zeitung „Przegląd Sportowy” [„Sportspiegel“] - Polens Sportler des Jahres (fünfmal in der ersten Zehn bei Umfragen der „Przegląd Sportowy“);
1968 – mit Ritterkreuz ausgezeichnet;
1973 – dreifacher Weltrekordhalter in Langstreckenfahrt 25 000 Kilometer, 25 000 Meilen und 50 000 Kilometer (Polnischer Fiat 125p);
1974 – mit Offizierskreuz Orden Polonia Restituta ausgezeichnet;
1977 – er gründete in Krakau eine Joint-Venture-Firma Alpha, ein bis heute mit der Bezeichnung Alpha Technology bestehendes Unternehmen. Die Firma beginnt ihre Tätigkeit mit der Produktion von Reißverschlussen und samt Entwicklung führt sie Verarbeitung von Kunststoffen, Druckguß von Nichteisenmetallen, Schleuderguß von Zinklegierungen, Produktion der Formen, Laserbearbeitung und numerisches Blechbiegen, Galvanisierung und Schweißen von Metallen ein;
1981 – 1989 Berater bei der Entwicklungsabteilung der Firma Porsche AG, gleichzeitig führt er Exportangelegenheiten der Firma Alpha;
1990 – Generalvertreter der Firmen Mercedes-Benz und Porsche in Polen;
1995 – er erhielt den zum ersten Mal ausgehändigten Superchampion-Preis für Sportergebnisse, soziale und wirtschaftliche Tätigkeit von Händen des Präsidenten Lech Wałęsa, der bei der Überreichung sagte: „Es ist eine Absicht, dass dieser Preis nicht nur einer von vielen anderen Preisen wird. Der Kandidat soll nicht nur hervorragende Ergebnisse bei Sportveranstaltungen, sondern auch einen großen Kampfwillen auch nach Beendigung der Sportkarriere vorweisen können. Er soll weiterhin die Polnische Republik berühmt machen und aufbauen. Ich bin der Meinung, dass wenn ich nun den ersten Superchampion Herrn Sobiesław Zasada überreiche, hätte die Redaktion keine andere bessere Wahl treffen können. Als Präsident freue ich mich besonders. Ich hoffe, dass sich die Jugend bei der Lösung von vor ihr stehenden Problemen eben Herrn Sobiesław zum Vorbild nimmt. Ich möchte, dass es möglichst viele solche Vorbilder gibt, die Polen so berühmt machen und aufbauen werden”.
1996 – Kisiel-Preis-Preisträger, verliehen durch die Wochenzeitschrift „Wprost” für den „Wegbereiter des polnischen Unternehmertums”;
1997 – im Alter von 67 Jahren startet er mit seiner Frau Ewa als Rallyebeifahrerin in der Vorrunde der Autorallye-Weltmeisterschaft, Safari-Rallye in Kenia, wo er mit dem Auto Mitsubishi EVO IV den zweiten Platz belegte;
Sobiesław Zasada gewann mit Frau Ewa als Beifahrerin über 50 Rallyes.
2000 – geehrt mit dem Titel des besten Sportlers in 50 Nachkriegszeit-Jahren durch den Polnischen Motorklub;
2000 – Komturkreuz des Ordens Polonia Restituta mit Stern;
2001 – gewählt ins Pantheon der zwanzig besten Sportler Polens im 20. Jahrhundert durch den Ehrenausschuss, zusammengesetzt aus einem Team der Zeitung „Przegląd Sportowy”, Mitgliedern des Polnischen Olympischen Komitees und Sportjournalisten;
2001 – „Kalos Kagathos“-Prestigepreis der Jagiellonen-Universität;
2001 – der Name von Sobiesław Zasada wurde in der Sportstar-Allee in Cetniewo platziert;
In den Jahren 2001 und 2003 wurde er Sieger der Segelregatta Palma de Mallorca – Cabrera.
Buchpublikationen: Auto, Rallye, Abenteuer 1969, Die sichere Geschwindigkeit 1971, 1992, 1993, 2002, 2007, Gute Reise 2009, Anmerkungen und Ratschläge 1978, Meine Rallyes 1996, Die sichere Geschwindigkeit, Safari 2004, für welche er 2005 den Preis „Die starke Feder” der Vereinigung Auto Klub der Polnischen Journalisten erhielt, Gute Reise 2010-2011.
2005 – er startete bei transatlantischer Segelregatta ARC 2005 Kanarische Inseln – Kleine Antillen und erreichte als erster das Ziel in Santa Lucia in der Katamaran-Klasse;
2006 – Ehrenpreis „Seereise des Jahres” – die höchste polnische Seglerauszeichnung;
2009 – Preis „Magellans Lorbeer” der Körperschaft von Absolventen der Wirtschaftsakademie Krakau für das Gesamtbild von Erfolgen;
2012 – er baut ein Zentrum für die Fahrtechnikverbesserung (Personen- und Lastkraftwagen, Busse – Motorräder und Gokarts);
Autor vieler Presse-, Rundfunk- und Fernsehpublikationen, die Fahrverhalten und Anhebung des Fahrerkönnens propagieren. Präsident der Polnischen Motorvereinigung für Fahrtechnik- und Fahrsicherheitverbesserung.
Zurzeit als Vorsitzender des Aufsichtsrates Sobiesław Zasada S.A. ist er in wesentlichen Angelegenheiten der Unternehmen der Gruppe beruflich aktiv.